Wir starten wieder eine Verlosung: Ab heute kann man das Buch “Innovation. Streitschrift für barrierefreies Denken” von Wolf Lotter gewinnen. Für die Teilnahme muss man nur eine einfache Frage beantworten. » Mehr lesen…
June 27, 2019 at 12:44PM
Wir starten wieder eine Verlosung: Ab heute kann man das Buch “Innovation. Streitschrift für barrierefreies Denken” von Wolf Lotter gewinnen. Für die Teilnahme muss man nur eine einfache Frage beantworten. » Mehr lesen…
June 27, 2019 at 12:44PM
Foto: Telefónica Deutschland
Wir starten wieder eine Verlosung: Ab heute kann man das Buch „Innovation. Streitschrift für barrierefreies Denken“ von Wolf Lotter gewinnen. Es stand im Mittelpunkt seines #DigiMinds-Streitgesprächs mit Thomas Ramge im März, bei dem die Autoren gegensätzliche Positionen über den Ursprung von Innovationen im Telefónica BASECAMP vertraten. Für die Teilnahme an unserem Gewinnspiel muss man nur eine einfache Frage beantworten: In welcher Stadt wurde Wolf Lotter geboren?
„Die Schwierigkeit liegt nicht so sehr in den neuen Gedanken als in der Befreiung von den alten“, zitiert der Mitgründer des Wirtschaftsmagazins brand eins den Ökonomen John Maynard Keynes am Beginn seines Buches. Zwar würden heute „allerorten die innovativen Kräfte in Wirtschaft, Technik, Politik und Gesellschaft beschworen“ und es herrsche „eine regelrechte Innovationsinflation„. Aber Technologieskandale und scheiternde Großprojekte erweckten den Eindruck: Es geht nicht voran und besonders Deutschland tut sich schwer mit Veränderungen.
„Doch wenn wir auf dem Weg von der Industrie- zur Wissensgesellschaft nicht auf die Rote Liste der bedrohten Arten geraten wollen, müssen wir einen Weg radikaler Gedankenfreiheit beschreiten“, fordert Wolf Lotter. Innovation ist für ihn die „Bereitschaft zu beständiger Infragestellung“ und zum Experiment. Das heißt: die Forderung nach Interdisziplinarität und Kreativität ernst zu nehmen. Und es heißt auch, den Mut zu Irrtum und Irrweg zu haben und das Feld der Innovation nicht nur den Jungen zu überlassen. „Innovatoren sind Unternehmer„, schreibt Wolf Lotter. „Ihre Arbeit braucht Begeisterung, Ausdauer, Nüchternheit, Know-how, Leidenschaft, Pragmatismus, von allem reichlich.“
Doch woher soll diese Begeisterung kommen? Das erfährt man in dem Buch. Und so funktioniert die Teilnahme an der Verlosung: Einfach auf Facebook einen Kommentar mit der Antwort unter unserem Beitrag über das Gewinnspiel hinterlassen oder uns auf Twitter mit einer Erwähnung von @BASE_CAMPberlin und dem Hashtag #BarrierefreiesDenken damit anschreiben. Die Gewinner der fünf Exemplare werden am 22. Juli unter allen Einsendungen ausgelost und anschließend per Facebook oder Twitter darüber informiert. Die Verlosung erfolgt durch das Telefónica BASECAMP, Mittelstraße 51 – 53, 10117 Berlin, und der Einsendeschluss ist um 23.59 Uhr am 19. Juli 2019.
Mitarbeiter von Telefónica Deutschland oder deren Angehörige sowie Mitarbeiter der an diesem Spiel beteiligten Unternehmen oder deren Angehörige sind teilnahme- aber nicht gewinnberechtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Wir wünschen viel Glück beim Rätseln und Gewinnen!
Foto: CC0 1.0, Pixabay / geralt / Ausschnitt bearbeitet
Autos, Fernseher oder Kühlschränke, die online miteinander kommunizieren. Das haben wir alles schon gehört, aber längst noch nicht zu Hause. Doch so langsam wird es selbstverständlich, dass alle Geräte vernetzt sind. Das Internet der Dinge (IoT) wird zu einem Teil unseres Alltags und vor allem in der Industrie werden Werkzeuge und Maschinen immer intelligenter. Bis Ende 2019 wird mit mehr als 26 Milliarden IoT-Geräten weltweit gerechnet.
Die Phase des Hypes ist vorbei und diese Entwicklung wird besonders von Unternehmen vorangetrieben: 85 Prozent sollen in diesem Jahr IoT-Einführungen planen, sagen die Marktforscher von Forrester. Dazu gehören auch ausgefallene Anwendungen wie Schaufensterpuppen, die über das Smartphone mit Kunden im Laden kommunizieren, aber führend sei die Fertigungsindustrie. Im Laufe des Jahres würden immer mehr Unternehmen den Wert ihrer Investition in vernetzte Maschinen sehen. Mit einem wachsenden Verständnis, wann solche Lösungen wirklich nützlich sind, würden sie auch zu kleineren Unternehmen durchdringen.
Heute ist es ganz normal, intelligente Haustechnik über Alexa, Google Assistant oder Siri per Sprache zu steuern. Aber jetzt bekommen noch mehr Geräte ihre eigene Stimme. Fast jeder Autohersteller arbeitet an virtuellen Assistenten, die Fahrer noch sicherer und bequemer durch den Verkehr bringen. Dieser Trend zeigt sich auch in der Industrie, weil dort die Sprachsteuerung besonders sinnvoll ist: Sie hält die Hände frei, um manuelle Eingaben zu ermöglichen, und die Augen, um auf Gefahren zu achten. So werden Barrieren zwischen Mensch und Maschine abgebaut, wodurch die Zusammenarbeit effizienter und sicherer wird.
Foto: Unsplash User Andres Urena | Ausschnitt bearbeitet
Auch die Datenverarbeitung soll jetzt noch besser werden. Edge Computing macht sie dezentral und verlagert immer mehr Rechenprozesse an den Rand des Netzwerks, um Reaktionszeiten zu verkürzen: direkt zu den Sensoren oder in die Kameras von Sicherheitssystemen. Denn solche Geräte sammeln oft riesige Menge an Daten, was manchmal gar nicht sinnvoll ist. Eine Überwachungskamera überträgt möglicherweise Terabytes an Videos auf einen zentralen Server. Aber wichtig sind nur die wenigen Megabyte, die verdächtige Aktivitäten zeigen. Wenn die Geräte selbst erkennen können, welche Informationen entscheidend sind, entlastet das die Netze und stellt mehr Rechenleistung für wichtige Aufgaben bereit. Intelligente Kameras haben deshalb Algorithmen für Bilderkennung und leiten nur wichtige Daten weiter.
Künstliche Intelligenz (KI) und IoT sind also eng verwandte Bereiche. Bei Hunderten oder Tausenden Maschinen, die in einem industriellen Netz miteinander kommunizieren, können Menschen kaum den Überblick behalten. Deshalb muss selbst lernende Software die Ausreißer in den Daten erkennen, auf Effizienzpotentiale hinweisen oder frühzeitig vor Problemen warnen. Das sind die Hauptaufgaben von KI in einer IoT-Umgebung.
Und was ist mit 5G? Der neue Mobilfunkstandard, für den schon die ersten Netze entstehen, macht das Internet der Dinge noch schneller. Das liegt nicht nur daran, dass er größere Bandbreiten ermöglicht, es kommt vor allem auf die sogenannte Latenz an: Mit 5G werden Reaktionszeiten von weniger als zehn Millisekunden erreicht. Das ist schneller als die Datenübertragung auf unseren Nervenbahnen, und es kann mit dafür sorgen, dass autonome Autos schneller bremsen als jeder Mensch. Das Internet der Dinge wird so zu einem Mega-Netz für alle Zwecke unseres Lebens.
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June 19, 2019 at 06:55AM
Foto: CC0 1.0, Pixabay / mohamed_hassan / Ausschnitt bearbeitet
Mobiles Bezahlen macht das Leben leichter. Für viele Menschen ist es überhaupt die einzige Möglichkeit, am Zahlungsverkehr teilzunehmen. Der State of the Industry Report on Mobile Money des Mobilfunker-Weltverbandes GSMA zeigt, welche Auswirkungen das auf Inklusion, Wirtschaftsstärke und Innovationen in aufstrebenden Märkten hat. Der aktuelle Bericht vermittelt ein umfassendes Bild der Einführung und Nutzung von mobilem Geld rund um den Globus. Und er zeigt neue Fortschritte, Herausforderungen und Trends beim mobilen Bezahlen.
Mehr als 866 Millionen registrierte Kunden in 90 Ländern nutzten im vergangenen Jahr Mobile-Payment-Dienste. Dadurch verarbeitete die Branche täglich 1,3 Milliarden US-Dollar, das ist eine Steigerung von 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die digitalen Transaktionen wuchsen somit doppelt so schnell im Wert wie die Barzahlungen. Ein weiteres Indiz dafür, dass Cash immer weniger im Mittelpunkt des Lebens der Kunden steht. Dieser Trend zeigt sich sogar im Bargeldland Deutschland, wie eine Studie des EHI Retail Institute bestätigt. Auch Telefónica Deutschland bietet bereits ein vollwertiges Girokonto mit umfangreichen Bezahlfunktionen als Smartphone-App an: O2 Banking.
„Unsere Untersuchungen zeigen, dass die Vorteile von mobilem Geld für die am stärksten gefährdeten Menschen der Welt real und vielfältig sind“, sagt GSMA-Chef Mats Granryd. „Während des gesamten Jahres 2018 hat die GSMA die Betreiber weiterhin dabei unterstützt, Kunden zu erreichen, die traditionell vom Finanzsystem unterversorgt sind.“ Mobile Payment wachse momentan besonders schnell, weil immer mehr Menschen Internet-Anschlüsse und Smartphones haben. Das eröffne die Chance, auch jene 1,7 Milliarden Menschen zu erreichen, die bisher von den Bezahlsystemen ausgeschlossen sind.
Besonders für Schwellenländer bieten sich Möglichkeiten. In Westafrika nutzt heute schon mehr als die Hälfte der Erwachsenen Mobile Payment. In solchen Ländern „werden Rechnungen seit Jahren völlig selbstverständlich per Handy bezahlt oder sogar Gehälter empfangen“, berichteten die Experten beim 28. Mobilisten-Talk im Telefónica BASECAMP. In den drei bevölkerungsreichsten afrikanischen Ländern (Ägypten, Äthiopien und Nigeria) wird in Zukunft noch eine stärkere Nutzung erwartet. Was dazu führen könnte, dass die Zahl der Mobile-Money-Konten in den nächsten fünf Jahren um mehr als 110 Millionen steigt.
Die Anbieter solcher Services bewegen sich in einer dynamischen Branche, die einem rasanten Wandel unterliegt. Nach Einschätzung der GSMA wird sie momentan von vier Schlüsseltrends beherrscht: der Diversifizierung des Zahlungsökosystems, einer Verlagerung auf das „Payments-as-a-Platform“-Geschäftsmodell, einer immer komplexeren Regulierung und stetigen Verbesserungen beim Kundenerlebnis.
Foto: CC0 1.0, Pixabay / mohamed_hassan | Ausschnitt bearbeitet
Das Spektrum reicht dabei von Unternehmenslösungen für kleinste, kleine und mittelgroße Betriebe bis zu E-Commerce-, Kredit-, Spar- und Versicherungsanwendungen für das Smartphone. Die vielen Möglichkeiten, Umsatzströme zu vergrößern und zu diversifizieren oder neue und breitere Kundenkreise zu erreichen, bilden eine attraktive Geschäftsgrundlage. So berichteten beispielsweise Anbieter von Kredit-, Spar- oder Versicherungsprodukten, dass 46 Prozent der Kunden den Mobile-Money-Service aktiv nutzen. Verglichen mit Kundenaktivitätsraten von nur 26 Prozent bei Anbietern ohne solche Angebote.
Mobiles Bezahlen macht das Leben leichter. Für viele Menschen ist es überhaupt die einzige Möglichkeit, am Zahlungsverkehr teilzunehmen. Der State of the Industry Report on Mobile Money des Mobilfunker-Weltverbandes GSMA zeigt, welche Auswirkungen das auf Inklusion, Wirtschaftsstärke und Innovationen in aufstrebenden Märkten hat. » Mehr lesen…
June 12, 2019 at 06:55AM
Foto: CC0 1.0, Pixabay User GoranH | Ausschnitt bearbeitet
Sie gehen wieder auf die Straße. Nachdem Jugendliche jahrelang unpolitisch erschienen und ihren Protest höchstens durch Social-Media-Kommentare oder Internet-Petitionen ausdrückten, zeigen die Fridays for Future oder Demonstrationen gegen Upload-Filter, dass sie es ernst meinen mit dem Einsatz für ihre Ziele. Die Politik steht derweil vor neuen Herausforderungen: Weil sie viele Wähler nicht mehr über traditionelle Medien erreicht und jetzt auch gegen Trolle, Netzaktivisten und Fake-News antreten muss. Darüber diskutieren wir am 13. Juni bei den Tagesspiegel Data Debates unter dem Motto: Digitale Zivilgesellschaft – Vom Klicktivismus zum Aktivismus? Zu der Anmeldung geht es hier.
„Wer auf YouTube zum Battle gefordert wird, der muss reagieren“, sagte der CSU-Landesgruppenchef im Bundestag, Alexander Dobrindt, gerade in einem SPIEGEL-Interview. Die Volksparteien hätten Nachholbedarf bei der digitalen Kommunikation, mahnt der frühere Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur. Genauso wie Arbeitnehmer sich auf Veränderungen durch die Digitalisierung einstellen müssten, solle auch die Politik zu Veränderungen bei der Wählerkommunikation bereit sein. So lautet die Einsicht nach dem Schock der Europawahl, die vor allem den Christ- und Sozialdemokraten große Verluste brachte.
Zu dem starken Gewinnen von Bündnis 90/GRÜNE, die ihren Stimmenanteil verdoppeln konnten, dürfte auch das Video „Zerstörung der CDU„ des kaum 30-jährigen YouTubers Rezo beigetragen haben. Es wirft den bisherigen Volksparteien ein Versagen in der Klimapolitik vor und wurde schon weit über 14 Millionen Mal angeklickt. Solche Zuschauerzahlen erreicht nicht einmal der Tatort. „Die Effekte des Netzes sind es, die diese Generation so schnell so stark und mächtig machen wie keine zuvor“, schreibt deswegen der SPIEGEL in seiner aktuellen Titel-Story. Selbst die Studentenrevolte von 1968 habe viel länger gebraucht, um etwas zu bewirken.
Wie soll man mit solchen Entwicklungen umgehen und welche Auswirkungen haben sie auf unser demokratisches System? Darüber diskutieren wir am 13. Juni mit dem Sozialaktivisten Ali Can, Initiator von #MeTwo und der Hotline für Besorgte Bürger, Sawsan Chebli (SPD), Bevollmächtigte des Landes Berlin beim Bund sowie Staatssekretärin für Bürgerschaftliches Engagement und Internationales der Senatskanzlei, deren Twitter-Account erst neulich aus fragwürdigen Gründen gesperrt wurde, und mit dem Open-Data-Aktivisten Johannes Filter von der Internet-Plattform FragDenStaat, die regelmäßig staatliche Dokumente und Akten nach dem Informationsfreiheitsgesetz oder anderen Transparenzregelungen abfragt und veröffentlicht.
Hintergrundgrafik Montage: CC0 1.0, Pixabay / tommyvideo / Ausschnitt und Farbe bearbeitet
Bei der Debatte im Telefónica BASECAMP treffen sie auf die Bundestagsabgeordnete und frühere Verbraucherschutzministerin Renate Künast (Bündnis 90/GRÜNE), die mit ihrem Buch Hass ist keine Meinung: Was die Wut in unserem Land anrichtet viel zu der aktuellen Debatte beitrug, und auf den Direktor der Landesanstalt für Medien von NRW, Tobias Schmid. Der Moderator des Abends ist wieder der Tagesspiegel-Herausgeber Stephan-Andreas Casdorff.
„Die Aktivistinnen von heute sind keine Rockstars mehr. Sie verstehen sich als Bildungsbeauftrage und Bürgervertreterinnen“, erklärte Johannes Filter neulich bei Twitter. „Mit ihren Mitmach-Modellen wollen sie die Mitte der Gesellschaft erreichen.“ Diese Mitte wurde in den vergangenen Jahrzehnten vom „Marsch durch die Institutionen“ der Generation von 1968 neu definiert. Doch jetzt kommt die „Generation Greta“ von 2019 ins Spiel, die aus den Kindern oder Enkeln besteht und bisherige Gewissheiten im Politikbereich wieder ins Wanken bringt. Zu der Anmeldung für die Tagesspiegel Data Debates im Telefónica BASECAMP geht es hier.
Sie gehen wieder auf die Straße. Nachdem Jugendliche jahrelang unpolitisch erschienen und ihren Protest höchstens durch Social-Media-Kommentare oder Internet-Petitionen ausdrückten, zeigen die Fridays for Future oder Demonstrationen gegen Upload-Filter, dass sie es ernst meinen mit dem Einsatz für ihre Ziele. Darüber diskutieren wir am 13. Juni bei den Tagesspiegel Data Debates. » Mehr lesen…
June 06, 2019 at 12:19PM
Smartphones und Tablets gehören für viele Kinder und Jugendliche zum Alltag. Die neuesten Zahlen des Digitalverbandes Bitkom zeigen außerdem, dass der Einstieg in die Nutzung in Deutschland immer früher erfolgt. » Mehr lesen…
June 03, 2019 at 06:55AM
Foto: Unsplash / Patricia Prudente / Ausschnitt bearbeitet
Das Handy gehört für viele Kinder und Jugendliche zum Alltag. Das ist einer der Gründe, warum sich Telefónica Deutschland stark für Corporate Digital Responsibility (CDR) engagiert. Verschiedene Initiativen des Unternehmens haben das Ziel, junge Menschen zu unterstützen, sich in der digitalen Welt zurechtzufinden, ihre technologischen Fähigkeiten auszubauen sowie Ideen und Unternehmergeist zu entwickeln, um damit in der Gesellschaft etwas zu verändern. Die neuesten Zahlen des Digitalverbandes Bitkom zeigen außerdem, dass der Einstieg in die Nutzung von Smartphones und Tablets in Deutschland immer früher erfolgt.
Mehr als jedes zweite Kind zwischen sechs und sieben Jahren (54 Prozent) nutzt zumindest ab und zu ein Smartphone, vor fünf Jahren war es erst jedes fünfte (20 Prozent). Und ab zehn Jahren ist das Smartphone ein Muss. Drei von vier Kindern (75 Prozent) haben in diesem Alter bereits ein eigenes Gerät. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Bitkom unter mehr als 900 Kindern und Jugendlichen zwischen sechs und 18 Jahren.
Tablet-Computer sind vor allem bei den Kleinen gefragt. Acht von zehn der Sechs- bis Siebenjährigen (78 Prozent) nutzen es zumindest gelegentlich, bei Jugendlichen zwischen 16 und 18 Jahren sind es nur noch 53 Prozent. „Smartphones und Tablets lassen sich aus der Lebenswirklichkeit von Kindern und Jugendlichen nicht mehr wegdenken“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. „Sie sollten deshalb frühzeitig lernen, kompetent mit den Geräten umzugehen und sich sicher im Internet zu bewegen. Auf dem Weg in die digitale Welt müssen Eltern ihre Kinder sehr aufmerksam begleiten.
Foto: Unsplash User Hal Gatewood | Ausschnitt bearbeitet
Wichtiger als das eigentliche Telefonieren ist Jugendlichen der Medienkonsum auf ihrem Smartphone. Neun von zehn (88 Prozent) der Zehn- bis 18-Jährigen jährigen Handy- oder Smartphone-Nutzer streamen damit Musik, 87 Prozent schauen Videos. Mehr als drei Viertel (78 Prozent) nutzen die Kamera für Fotos oder selbstgedrehte Videos, sechs von zehn (61 Prozent) sind damit in sozialen Netzwerken unterwegs. Entsprechend bedeutend ist vielen ihr Smartphone. Mehr als die Hälfte (56 Prozent) sagt: Ein Leben ohne Handy kann ich mir nicht mehr vorstellen. Im Elternhaus müssen viele aber auch zwischendurch auf das geliebte Gerät verzichten. Für zwei Drittel (65 Prozent) gilt zu Hause in bestimmten Situationen ein Handy-Verbot.
Unabhängig vom Gerät machen die meisten Kinder schon früh ihre ersten Schritte im Internet. Von den Sechs- bis Siebenjährigen nutzen bereits 40 Prozent zumindest gelegentlich das Internet. Ab zwölf Jahren sind dann fast alle (97 Prozent) online. Mit Abstand am beliebtesten ist dabei, Videos zu schauen – sowohl bei den jüngeren Internetnutzern ab sechs Jahren (87 Prozent) als auch bei den Jugendlichen ab 16 Jahren (93 Prozent). Anders als die Kleinen nutzen die 16- bis 18-Jährigen die gesamte Bandbreite an Möglichkeiten im Netz.
Foto: Unsplash User Alexander Dummer | Ausschnitt bearbeitet
Drei von vier jugendlichen Internetnutzern zwischen 16 und 18 Jahren (75 Prozent) sind jeweils in sozialen Netzwerken aktiv und recherchieren zu Informationen rund um Schule und Ausbildung (72 Prozent). Zwei Drittel (65 Prozent) hören jeweils Musik im Stream und suchen nach Infos zu persönlichen Interessen. Ein Drittel der 16- bis 18-Jährigen (34 Prozent) kauft in Online-Shops ein. Berg: „Das Internet öffnet Jugendlichen das Tor zur Welt. Noch nie war für sie so viel Wissen so leicht zugänglich“, sagt Achim Berg.
Im Bereich Social Media und Messenger haben die Zehn- bis 18-Jährigen klare Favoriten. Für Kurznachrichten liegt WhatsApp in allen Altersklassen an der Spitze. Bei den Zehn- bis Elfjährigen ist die Video-App TikTok das populärste Netzwerk. Ein Viertel (24 Prozent) dieser Altersgruppe nutzt die App bereits. Ab dem zwölften Lebensjahr dominiert die Foto- und Videoplattform Instagram (12-13 Jahre: 44 Prozent, 14-15 Jahre: 70 Prozent, 16-18 Jahre: 73 Prozent). Das mit ähnlichen Funktionen ausgestatte Snapchat rangiert dahinter. Auf Facebook sind vor allem die älteren Jugendlichen aktiv: Zwei von vier (39 Prozent) der 16- bis 18-Jährigen geben dies an. Eine untergeordnete Rolle spielt dagegen der Microblogging-Service Twitter: Weniger als ein Viertel (23 Prozent) der 16- bis 18-Jährigen ist dort vertreten und bei den 14- bis 15-Jährigen sind es sogar nur 14 Prozent.
Foto: CC0 1.0, Pixabay User Skitterphoto
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Viele Kinder und Jugendliche bewegen sich nach eigenen Angaben verantwortungsbewusst im Internet. Zwei Drittel der Internetnutzer zwischen zehn und 18 Jahren (67 Prozent) achten darauf, welche Informationen sie über sich selbst ins Internet stellen. Und mehr als die Hälfte (58 Prozent) hat im Blick, welche Informationen über sie im Internet sichtbar sind. Gleichzeitig dient ihnen das Internet als Wissensquelle. Zwei Drittel (66 Prozent) konnten darüber ihre Kenntnisse erweitern. Drei von zehn (30 Prozent) sagen: Durch das Internet konnte ich meine Leistung in der Schule oder Ausbildung verbessern.
Dennoch birgt das Internet auch Risiken für junge Nutzer. Zwei von fünf Jugendlichen zwischen zehn und 18 Jahren (41 Prozent) geben an, dass sie bereits negative Erfahrungen im Web gemacht haben. „Gerade für Jüngere sollten Eltern geschützte Surfräume im Internet einrichten und sie über mögliche Gefahren aufklären“, sagt Achim Berg. „Kinder müssen im Netz von ihren Eltern an die Hand genommen werden.“ Von den Älteren ab 16 bestätigen 22 Prozent, dass sie im Internet schon Dinge gesehen haben, die ihnen Angst gemacht haben. Bei den 14- bis 15-Jährigen sagt dies ein Viertel (25 Prozent). Auch mit Beleidigungen und Mobbing im Netz sind einige in Berührung gekommen. Im Durchschnitt berichten 14 Prozent der Befragten ab zehn Jahren über solche Erfahrungen.
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